KI kann Entwicklung von zellulären Immuntherapien beschleunigen

Geeignete T-Zellen für die zelluläre Immuntherapie zu identifizieren, war bislang mühsam und zeitaufwändig. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und von der Universitätsmedizin Mannheim wollen das Verfahren vereinfachen und beschleunigen. Ihr neuer Ansatz setzt auf Hochdurchsatz-Einzelzell-Sequenzierung der Immunzellen aus dem Tumor des Patienten. Basierend auf den Sequenzdaten identifiziert eine Künstliche Intelligenz solche T-Zell-Rezeptoren, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Merkmale des Tumors reagieren. Die Technologie soll nun eingesetzt werden, um die Entwicklung personalisierter zellulärer Immuntherapien voranzubringen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Hirntumoren bei Kindern: Krebszellen werden auf ihrer Wanderung im Tumor weniger aggressiv

Bestimmte Hirntumoren bei Kleinkindern enthalten einerseits Zellen, die sich ganz ähnlich wie normale Hirnzellen entwickeln und andere, die sich bereits bösartig entwickelt haben, je nachdem wo sie sich innerhalb des Tumors befinden. Durch Analysen einzelner Zellen konnte ein Forscherteam des Hopp-Kindertumorzentrums Heidelberg (KiTZ), des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) die genetischen Programme der einzelnen Zellen im Detail charakterisieren und ihren Entwicklungsweg innerhalb des Tumors nachweisen.

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Umprogrammierte Fettzellen unterstützen das Tumorwachstum

Mutationen des Tumorsuppressors p53 wirken nicht nur auf die Krebszellen selbst wachstumsfördernd, sondern beeinflussen auch die Zellen in der Mikroumgebung des Tumors. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und im israelischen Weizmann Institut zeigen nun, dass p53-mutierte Brustkrebszellen der Maus Fettzellen umprogrammieren. Die so manipulierten Fettzellen schaffen eine entzündliche Mikroumgebung, beeinträchtigen dadurch die Immunantwort gegen den Tumor und fördern so das Krebswachstum.

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A Potential Target for New Anti-Cancer Agents

MYC proteins play an important role in many types of cancer. A research team at the University of Würzburg has now succeeded in indirectly influencing these proteins – with clear consequences for the tumor.

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Ein potenzielles Ziel für neue Wirkstoffe gegen Krebs

Bei vielen Krebsarten spielen MYC-Proteine eine wichtige Rolle. Einem Forschungsteam der Universität Würzburg ist es jetzt gelungen, diese Proteine indirekt zu beeinflussen – mit deutlichen Folgen für den Tumor.

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Krebsimmuntherapie mit veränderten CAR-T-Zellen noch wirksamer machen

• Freiburger Forschende erzielten im präklinischen Modell eine deutlich verbesserte Anti-Tumor-Wirkung von CAR-T-Zellen.
• Entscheidende Veränderungen der CARs sorgen für ein Gleichgewicht bei der Aktivierung der Immunzellen und verhindern so die Erschöpfung der Immunantwort.
• Die Studie ist ein Beispiel für Grundlagenforschung mit hoher klinischer Relevanz.

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Takeda Oncology Forschungspreis 2023 an Ann-Kathrin Daum

Bei einigen Patienten mit nichtkleinzelligem Lungenkrebs tragen die Tumorzellen eine Mutation, die das Krebswachstum beschleunigt. Zwar gibt es Wirkstoffe, die dies verhindern, doch häufig entwickeln die Tumore Resistenzen gegen diese Medikamente. Ann-Kathrin Daum hat gezeigt, dass Bindegewebszellen der Tumor-Mikroumgebung den Fettstoffwechsel der Krebszellen ankurbeln und zur Entstehung der Therapieresistenz beitragen. Das Ergebnis könnte ein Ansatz für die Entwicklung neuer Behandlungsstrategien sein.

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Augentumore bei Kindern und Erwachsenen: Gefährlich, aber früh erkannt inzwischen besser heilbar

Augen-Tumoren sind selten, können aber unerkannt zum Tode führen. Der häufigste bösartige Tumor – das Aderhautmelanom – tritt meist im höheren Lebensalter auf. Bei Kindern bilden sich maligne Tumore meist als Retinoblastome aus den Netzhaut-Zellen. In den vergangenen Jahren führten bessere Frühdiagnostik und Therapieoptionen zu erheblichen Fortschritten in der Behandlung beider Tumorarten. Welche dies sind und wie die Heilungsaussichten bei diesen Tumorarten aussehen, berichten Experten am 21. September 2023 auf der Online-Vorab-Pressekonferenz der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG), die anlässlich des Jahreskongresses der Fachgesellschaft in Berlin stattfindet.

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On the right track – Novel treatment approach for soft tissue tumors

Researchers from the Leibniz Institute on Aging in Jena and the Brandenburg University of Technology Cottbus-Senftenberg have discovered a novel treatment approach for soft tissue tumors, which are frequently occurring in children and are often malignant. Through the targeted transformation of the tumor cells into muscle cells, they succeeded in stopping the growth of the cells and thereby the growth of the tumor. This opens completely new therapeutic options in cancer treatment.

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Vom Schwimmer im Strömungskanal

Die Universitätsmedizin Würzburg und ihr Spin-Off CatalYm zeigen in der Fachzeitschrift Nature Communications erstmals die Wirkung des Zytokins GDF-15 auf die LFA-1/Zelladhäsionsachse bei Tumor-assoziierten T Zellen. Eine erhöhte GDF-15-Expression beeinträchtigt die Immunantwort auf den Tumor und verhindert den Erfolg einer Immuntherapie.

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Lipide treiben Metastasierung im Eierstockkrebs

Eierstockkrebs ist die fünft-häufigste Krebstodesursache bei Frauen und der tödlichste gynäkologische Tumor. Die aggressivste Form, das hochgradige seröse Karzinom, hat meist bereits vor der Diagnose im Bauchraum gestreut. Die Bauchraumstreuung ist ein Wechselspiel zwischen Tumor- und Wirtzellen, beeinflusst von malignem Bauchwasser (Aszites). Marburg Forschende haben in einem von der Wilhelm Sander-Stiftung mit 142.000 € geförderten und in der renommierten Fachzeitschrift Theranostics veröffentlichtem Projekt die Wirkung eines Fettes im Aszites (Lysophosphatidsäure) auf die Grundlagen der Metastasierung von Tumorzellen aufgeklärt.

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Fighting brain cancer

Glioblastomas are among the most aggressive kinds of brain tumors. Even immunotherapy treatments that have proved effective against other cancers seem to be powerless against them. Researchers at the University of Basel and University Hospital Basel have now described how to improve the immune system’s chances against this type of tumor.

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Angriff auf den Hirntumor

Glioblastome gehören zu den aggressivsten Hirntumoren. Selbst Immuntherapien, die bei anderen Krebsarten Erfolge feiern, scheinen hier machtlos. Forschende der Universität und des Universitätsspitals Basel beschreiben nun, wie man die Chancen des Immunsystems gegen diesen Typ Tumor verbessern könnte.

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Bösartiger Tumor bei Kindern: Neuer Krankheitsmechanismus aufgedeckt

Neuroblastome sind bösartige Tumore des Nervengewebes, entwickeln sich aus unreifem Nervengewebe im Körperinneren und können Tochtergeschwülste ausbilden. Sie treten bei Kindern zumeist vor Erreichen des Schulalters auf. Um die Behandlung weiter zu optimieren, müssen die Mechanismen der Tumorentstehung besser verstanden werden. In der Arbeitsgruppe von Prof. Holger Scholz am Institut für Translationale Physiologie der Charité – Universitätsmedizin Berlin wurde mit finanzieller Unterstützung der Wilhelm Sander-Stiftung ein neuer molekularer Signalweg entdeckt, der bei Sauerstoffmangel in Neuroblastomzellen aktiviert wird und das Tumorwachstum fördern kann.

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Partners in crime: Wie die Kommunikation im Tumor-Mikromilieu die Tumorentwicklung beeinflusst

Damit solide Tumore effizient wachsen können, benötigen sie in der Regel Unterstützung durch nicht entartete, körpereigene Zellen in ihrer Umgebung. Durch die Kommunikation dieser Zellen untereinander entstehen im Umfeld des Tumors wachstumsfördernde Netzwerke. Forschende der Goethe-Universität Frankfurt haben mit Unterstützung der Wilhelm Sander-Stiftung solche Netzwerke untersucht. Dabei haben sie zum einen festgestellt, dass diese Netzwerke sehr widerstandsfähig gegenüber Interventionen sind. Doch gelang es den Forschenden auch, mögliche Schwachstellen zu identifizieren.

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Internationale Studie: Wie bei älteren Patient:innen mit Kopf-Hals-Tumor die Überlebenschance erhöht werden kann

Sollten über 70-jährige Patient:innen mit Kopf-Hals-Karzinomen eine aggressive, kombinierte Strahlen- und Chemotherapie erhalten? Diese Frage ist bei Betroffenen, Angehörigen und auch in Fachkreisen umstritten. Eine groß angelegte, internationale Studie unter der Beteiligung der Universitätsmedizin Leipzig belegt die Wirksamkeit dieser kombinierten Behandlung bei Patient:innen höheren Lebensalters. Die Ergebnisse wurden kürzlich im Fachmagazin JAMA Network Open veröffentlicht.

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Rund eine Million Euro Förderung: Projekt zur Entwicklung einer neuartigen Gentherapie bei hochaggressiven Hirntumoren

Ein Konsortium der Onkologischen Spitzenzentren (Comprehensive Cancer Center) in Dresden, Frankfurt-Marburg und Leipzig/Jena entwickelt eine neuartige Gentherapie zur Behandlung eines besonders bösartigen hirneigenen Tumors (Glioblastom). Ziel ist es, gleichzeitig ein Tumor-unterdrückendes Gen (p53) in die Krebszellen einzuschleusen und Mechanismen zu unterbinden, welche die Genfunktion blockieren können. Hierfür entwickeln die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter anderem ein neues Nanopartikel-Transportsystem.

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Neuartige Technologie für die Therapie von Hohlorgan-Tumoren bietet Erleichterung für Millionen Patienten weltweit

Fast jeder vierte Krebstote hatte einen Hohlorgantumor etwa im Gallengang oder in der Speiseröhre. Ein derartiger Tumor kann meist nicht operativ entfernt werden. Möglich ist nur eine kurzzeitige Öffnung des Hohlorgans mit einem Stent, also einer röhrchenförmigen Prothese. Der Tumor wächst jedoch wieder ein und dringt durch den Stent in das Hohlorgan. Ioana Slabu vom Institut für Angewandte Medizintechnik und Benedict Bauer vom Institut für Textiltechnik haben nun eine neuartige Technologie für die Therapie von Hohlorgan-Tumoren entwickelt, die mit dem zweiten Platz des RWTH Innovation Award 2022 ausgezeichnet wurde

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Mission to beat rare cancers

Only one in 100,000 people suffer from a pheochromocytoma, a tumor of the adrenal gland. If the tumor has already metastasized, a radioactive compound can be used to detect malignant cells that have spread to other parts of the body, and to irradiate them from the inside. However, the preparation containing the beta emitter Lutetium-177 can only bind to the tumor if it has sufficient target molecules, which is not always the case. By administering two approved drugs prior to therapy, a research group at the Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) has succeeded in increasing the number of target molecules for radionuclide therapy in a mouse model, delaying tumor growth.

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Nanoswitches for tumor targeting

Plectonic Biotech, a spin-off of the Technical University of Munich (TUM), has developed a nanoswitch that binds immune cells to tumor cells. The goal is to facilitate the development of immunotherapies that target tumors specifically and have fewer side effects. The German Federal Agency for Disruptive Innovation SPRIND will provide funding for the work of Plectonic Biotech in the coming years.

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Interplay of genes: The understudied transcription factor RFX7 has a central role in growth and cancer

Proteins that are frequently altered in tumors play a prominent role in cancer research. The protein RFX7, a largely unknown transcription factor, has recently been linked to lymph node cancer. Researchers at the Leibniz Institute on Aging – Fritz Lipmann Institute (FLI) in Jena have now partially elucidated the function of this protein. RFX7 acts as a tumor suppressor and counteracts the development of cancer. Once activated, it induces other tumor suppressors and inhibits important growth regulators. The reactivation of RFX7 could therefore be of substantial interest in future cancer studies.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Precise blood diagnostics improve treatment outcome in non-small cell lung cancer patients

Non-small cell lung carcinoma is a particularly aggressive type of lung cancer. Tumor cells and tumor DNA (ctDNA) in the blood of patients with the disease can be analyzed by means of liquid biopsy throughout the course of the disease. This information is important in order to be able to target the constantly changing tumor. A study from the University of Bayreuth is the first to show that liquid biopsy significantly improves treatment outcomes in many cases and can be cost-effective in the German care system. The scientists present their research results in the Journal of Cancer Research and Clinical Oncology.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

New method revolutionizes cancer diagnosis

How does cancer arise? How does cellular composition influence tumor malignancy? These questions are profound and challenging to answer, but are crucial to understand the disease and find the right cure. Now, a German-Danish team led by Professor Matthias Mann has developed a ground-breaking technology called ‘Deep Visual Proteomics’. This method provides researchers and clinicians with a protein read-out to understand cancer at single cell-type resolution. The technology was published in the journal Nature Biotechnology and demonstrates its potential in a first application to cancer cells.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Blood type may offer insights into risk of blood clot in people with cancer

A new study suggests that people with cancer and non-O blood types, such as types A, B, and AB, face an increased risk of developing venous thromboembolism (VTE), or blood clots in the veins, three months after their initial diagnosis. Scientists have long strived to understand the risk factors for VTE, the leading cause of preventable hospital deaths in the United States. Existing assessments use factors like tumor or cancer type to detect those at high risk of VTE. Yet, many patients without these diagnoses still develop life-threatening blood clots but go unidentified.

Quelle: Sciencedaily

Evidence in mice that bacteria in tumors help cancer cells metastasize

Bacteria promote cancer metastasis by bolstering the strength of host cells against mechanical stress in the bloodstream, promoting cell survival during tumor progression, researchers report.

Quelle: Sciencedaily