Universitätsmedizin Leipzig: Neues Zentrum für Personalisierte Medizin ermöglicht maßgeschneiderte Krebstherapien

Der wissenschaftliche Fortschritt in der Krebsmedizin bietet noch nicht allen Erkrankten eine optimale Therapie. Mit finanzieller Förderung durch das Staasministerium für WIssenschaft und Kunst (SMWK) wird nun ein Zentrum für Personalisierte Medizin (ZPM) an der Universitätsmedizin Leipzig etabliert. Dieses hat die Aufgabe, Betroffenen einer Krebserkrankung eine individuell passgenaue Behandlung zu ermöglichen. Verschiedene Fachdisziplinen aus der Grundlagen- und klinischen Forschung arbeiten dafür unter einem Dach zusammen. Das Zentrum für Personalisierte Medizin eröffnet damit eine erfolgversprechende Perspektive für die Versorgung von Krebspatient:innen in der Region.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Welt-Glaukom-Woche: Grüner Star – Früherkennung kann vor Erblindung schützen

Das Glaukom, der grüne Star, gilt als eine der häufigsten Erblindungsursachen. Da die Augenerkrankung oft lange Zeit nicht bemerkt wird, liegt die Dunkelziffer unerkannter Glaukomfälle in Deutschland bei zirka 56 Prozent – jeder zweite Betroffene weiß nichts von seinem Augenleiden. Anlässlich der Welt-Glaukom-Woche rät die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) daher, regelmäßige Termine bei der Augenärztin oder dem Augenarzt wahrzunehmen. Eine rechtzeitige Diagnose und Therapie könne das Glaukom deutlich verlangsamen und weiteren Sehverlust verhindern, betont die Fachgesellschaft.

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Was MRT-Bilder über uns verraten: KI im Dienst der individuellen Diagnose und Begutachtung

Künstliche Intelligenz (KI) kann auf Basis von MRT-Bildern individuelle Aussagen über Diagnosen, kognitive Leistungsfähigkeit und Persönlichkeitsmerkmale treffen, wie Wissenschaftlerteams zeigen. Sogar die individuelle Abschätzung von Prognose und Verlauf einer neurologischen Erkrankung scheint durch den Einsatz von KI bei der Analyse der Bildgebung möglich zu werden.(1,2) „Das Potenzial der neuen Verfahren für die frühe Diagnose und Therapie ist enorm“, sagt Prof. Dr. Simon Eickhoff, Direktor des Instituts für Neurowissenschaften und Medizin am Forschungszentrum Jülich und Leiter des Instituts für Systemische Neurowissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

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Next-Generation-Hirnstrommessung: 100 Jahre EEG – vom Klassiker zum Hightech-Tool

Seit der Entdeckung der Hirnwellen durch den deutschen Neurologen und Psychiater Hans Berger aus Jena vor genau 100 Jahren im Jahr 1924 hat die Elektroenzephalographie (EEG) die Neurowissenschaften revolutioniert. (1,2) „Das EEG hat den Weg geebnet für bedeutende Fortschritte in der Erforschung der Hirnfunktionen, des Bewusstseins sowie bei der Diagnose und Therapie von Epilepsien, Parkinson, Demenz und anderen neurologischen Erkrankungen“, betont PD Dr. Susanne Schubert-Bast, Präsidentin 2024/25 der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und Funktionelle Bildgebung (DGKN) anlässlich des Kongresses für Klinische Neurowissenschaften vom 6. bis 9. März in Frankfurt.

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HörCentrum bietet schnellen Weg für individuelle Therapie

HörCentrum bündelt am Uniklinikum Expertise bei Hörstörungen und Ohrerkrankungen. //
Patientinnen und Patienten werden in drei spezialisierte Sprechstunden vermittelt. // Kooperationen mit Hörakustikerinnen und -akustikern verbessert die Versorgung im ländlichen Raum.

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Inceptor: Ein zunehmend wichtiges Ziel für die Diabetes-Therapie

Forschungsarbeiten am insulinhemmenden Rezeptor, bekannt als Inceptor, geben Hoffnung für den Schutz von Betazellen und auf eine kausale Therapie für Diabetes. Eine neue Studie an Mäusen mit ernährungsbedingter Adipositas zeigt, dass das Ausschalten von Inceptor die Regulierung des Blutzuckerspiegels verbessert. Dies rückt Inceptor für die Behandlung von Typ-2-Diabetes weiter in den Fokus. Die Ergebnisse, erarbeitet in Kooperation zwischen Helmholtz Munich, dem Deutschen Zentrum für Diabetesforschung, der Technischen Universität München und der Ludwig-Maximilians-Universität München, tragen maßgeblich zur Weiterentwicklung der Diabetesforschung bei.

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Ausschreibung für den Systemischen Forschungspreis von SG und DGSF 2024

Die Systemische Gesellschaft (SG) vergibt zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie e. V. (DGSF) einen Forschungspreis an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für Arbeiten, die sich durch praxisrelevante systemische Forschungsansätze auszeichnen.

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Deutsche Leberstiftung informiert zum „Tag der Seltenen Erkrankungen“: auch die Leber kann betroffen sein

Hannover – Das Schaltjahr 2024 setzt den „Tag der Seltenen Erkrankungen“ auf seinen angestammten Platz: den seltensten Tag im Kalender. Am 29. Februar 2024 werden unter dem Motto: „Teilt Eure Farben“ bunte und kreative Zeichen gesetzt, um mehr Sichtbarkeit für die Menschen mit einer seltenen Erkrankung zu schaffen. Gleichzeitig stehen die drei wichtigsten Anliegen der Betroffenen im Fokus: Diagnose, Therapie und Forschung. Die Deutsche Leberstiftung unterstützt den internationalen Aktionstag und informiert über seltene Lebererkrankungen, die Wichtigkeit der frühen Diagnose und spezifischen Therapie sowie über Forschungsfortschritte und neuartige Behandlungsoptionen.

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Zähne schützen und erhalten trotz Essstörung: Carolinum bietet neue Ambulanz bei Bulimie und Magersucht

Essstörungen wie Bulimie und Magersucht werden häufiger, insbesondere bei jungen Menschen. Eine medizinische und psychologische Therapie ist dringend geboten, aber auch die Zahngesundheit sollte man im Blick behalten. Ein neues Angebot des Zentrums der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (Carolinum) der Goethe-Universität bietet Beratung, Prävention und Therapie,

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Neue Strategie für sicherere CAR-T-Zell-Therapie bei Lymphdrüsenkrebs entwickelt

Kölner Wissenschaftler*innen haben im Labor ein Verfahren entwickelt, das bei Lymphdrüsenkrebs die betroffenen Zellen effektiv bekämpft, gesunde Immunzellen aber nicht schädigt, was bei vergleichbaren Therapien oft der Fall ist / Veröffentlichung in „Cell Reports Medicine“

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Neue Hoffnung im Kampf gegen RSV

Forschende von TWINCORE entdecken vielversprechenden Wirkstoffkandidaten

Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) verursacht vor allem bei Kleinkindern schwere Infekte der unteren Atemwege. Bisher gibt es gegen das Virus weder eine antivirale Therapie noch eine Schutzimpfung für Kinder. Deshalb suchen Forscherinnen und Forscher um Prof. Thomas Pietschmann am TWINCORE, einer gemeinsamen Einrichtung der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig, nach neuen Wirkstoffen gegen RSV. In einer groß angelegten Studie konnten sie nun Lonafarnib als vielversprechenden Kandidaten identifizieren.

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Kann Telemedizin eine Alternative zur physiotherapeutischen Versorgung vor Ort sein?

Forscherin der HS Gesundheit: „Telemedizin ist wirkungsvoll bei muskuloskelettalen Schmerzen und eine zusätzliche Option zur Therapie vor Ort“

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Leitlinien-Update: Schnelle Orientierung gegen den Schmerz

Chronische Schmerzen sind häufige Beratungsanlässe in der Hausarztpraxis – mit einem oft hohen Leidensdruck bei den Betroffenen. Um die Therapie bestmöglich anzulegen, hat die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) evidenzbasierte Handlungsempfehlungen in der S1-Leitlinie „Chronischer nicht-tumorbedingter Schmerz“ zusammengefasst. Kürzlich wurde ein Update veröffentlicht.

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Wie Entzündungen den Krebs vorantreiben

Wissenschaftler untersuchen den Zusammenhang zwischen Übergewicht, Entzündungen und Krebs.

Dresden. Starkes Übergewicht führt zu einer chronischen Entzündung im Körper. Erhöhte Entzündungswerte können wiederum zur Krebsentstehung beitragen. Diese Zusammenhänge sind wissenschaftlich belegt. Doch welche Mechanismen stecken im Detail dahinter? Und wie kann dieses Wissen für die Krebsprävention und -therapie genutzt werden? Wissenschaftler am Universitätsklinikum Dresden wollen mit einem Forschungsprojekt diesen Fragen auf den Grund gehen und werden dabei von der Deutschen Krebshilfe mit fast 1,5 Millionen Euro unterstützt.

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Systemische Therapie für Kinder und Jugendliche wird Leistung der gesetzlichen Krankenversicherungen

Berlin/Köln, 18.01.2024
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat in seiner heutigen Sitzung eine Ergänzung seiner Psychotherapie-Richtlinie beschlossen. Systemische Psychotherapie ist nun auch für Kinder und Jugendliche eine Pflichtleistung der Gesetzlichen Krankenkassen.

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Neue AWMF-S2e-Leitlinie zur Ersttrimester-Diagnostik und Therapie bei Schwangeren erschienen

Seit Anfang Januar steht Gynäkolog*innen und Hebammen eine neue AWMF-S2e-Leitlinie zur Ersttrimester-Diagnostik und Therapie bei Schwangeren zur Verfügung. Sie enthält wegweisende Informationen zu den diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten sowie zur Behandlung von Schwangerschaftskomplikationen im ersten Schwangerschaftsdrittel. Die Leitlinie wurde federführend von der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V. (DEGUM) und der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG) erarbeitet und auf der Website der AWMF veröffentlicht: https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/085-002.

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Ameisen erkennen infizierte Wunden und behandeln sie mit Antibiotika

Die afrikanischen Matabele-Ameisen werden beim Kampf mit Termiten oft verletzt. Ihre Artgenossinnen erkennen, wenn sich die Wunden infizieren und leiten gezielt eine antibiotische Therapie ein.

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Auch diese Herzklappe kann jetzt mit dem Katheter ersetzt werden

Kardiologen setzen ein weltweit erstmals zertifiziertes kathetergeführtes Trikuspidalklappen-Ersatzsystem ein. Maßgeschneiderte Therapie am Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen

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Von ZNS-Stiftung gefördertes Forschungsprojekt jetzt als Buch: Aphasie bei Kindern in der logopädischen Therapie

Bonn, 18.12.2023 – Die Ergebnisse des 2019 von der ZNS- Hannelore Kohl Stiftung geförderten Forschungsprojekts zum Thema Aphasie bei Kindern in der logopädischen Therapie sind jetzt als Buch erschienen.

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Leitlinienempfehlungen zu Diagnostik und Therapie von Speiseröhrenkrebs aktualisiert

Das Leitlinienprogramm Onkologie hat die S3-Leitlinie zu Plattenepithelkarzinomen und Adenokarzinomen des Ösophagus aktualisiert. Gegenüber der S3-Leitlinie von 2022 ergeben sich Änderungen in der operativen Therapie, in der Nachsorge und besonders in der systemischen Therapie. Die Leitlinie entstand unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und unter Mitwirkung von 25 Fachgesellschaften und Organisationen.

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Version 4 der Nationalen VersorgungsLeitlinie Chronische Herzinsuffizienz veröffentlicht

Heute erscheint Version 4.0 der Nationalen VersorgungsLeitlinie (NVL) Chronische Herzinsuffizienz mit einer vollständigen Überarbeitung des Kapitels zur medikamentösen Therapie. Die Leitlinie ist auf den Internetseiten des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin (ÄZQ) kostenlos abrufbar.

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Versorgung bei Long- und Post-COVID evidenzbasiert gestalten

Long- und Post-COVID sind komplexe Krankheitsbilder, bei denen noch viele Fragen offen sind. Klar ist, dass es teils erhebliche Symptome gibt, die sich allerdings oft nach einigen Wochen oder Monaten deutlich abschwächen oder sogar wieder ganz abklingen. Hausärztinnen und Hausärzte sind die wichtigsten Ansprechpartner für die Therapie und die Koordination weiterer möglicher Behandlungsschritte. Für diese und weitere Positionen setzt sich die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) ein.

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Regelmäßig Blutdruck messen bedeutet effiziente Prävention und optimale Therapieüberwachung

Wer Bluthochdruck rechtzeitig diagnostiziert und behandelt, senkt effektiv die hohe Last an Herz- und Gefäßerkrankungen. Bluthochdruck zu diagnostizieren, ist im Prinzip sehr leicht. Denn Blutdruckmessungen geben einen guten Anhaltspunkt. Doch nur wenige Menschen nehmen die Messangebote in Praxen oder Apotheken wahr. Am aussagekräftigsten ist ohnehin die Selbstmessung zu Hause. Doch die wird, wenn überhaupt, nur von Menschen mit bestätigter Bluthochdruckdiagnose durchgeführt. Die Blutdruckselbstmessung sollte daher als wichtige Vorsorgemaßnahme bekannter gemacht werden, so die Forderung der Deutschen Hochdruckliga, die dabei auf politische Unterstützung hofft.

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Eine frühe Diagnose kann den Unterschied machen: Neue S3-Leitlinie Demenz erschienen

1,6 Millionen Menschen sind in Deutschland aktuell an einer Demenz erkrankt. Ihnen die optimale Therapie zu ermöglichen, ist das Ziel der jetzt neu erarbeiteten Behandlungsempfehlungen. Die neue S3-Leitlinie Demenzen wurde unter gemeinsamer Federführung von DGN und DGPPN erarbeitet. Sie umfasst insgesamt 109 Empfehlungen zur Diagnostik und Behandlung von Demenzen.

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Onkologie: Mit RNA-Wirkstoff Leukämie bekämpfen

Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 13.000 Menschen an Leukämien, von denen trotz intensiver Chemotherapien bis zur Hälfte an der Krankheit versterben. Hinzu kommt, dass die Therapien starke Nebenwirkungen haben und insbesondere die Neubildung gesunder Blutzellen hemmen. Ein Team der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Goethe-Universität Frankfurt hat nun eine neuartige Therapie in einer präklinischen Studie getestet, die auf einer therapeutischen RNA basiert. Durch die Behandlung überlebten die Versuchstiere signifikant länger als unbehandelte Tiere. Die Hoffnung ist nun, dass diese Leukämie-spezifische Therapie zukünftig existierende Chemotherapien unterstützen kann.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft