Wegweisende CAR-T-Zelltherapie für Blutkrebs-Erkrankungen

Akute Myeloische Leukämie ist ein schwer behandelbarer Blutkrebs. Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören intensive Chemotherapien und die allogene Stammzelltransplantation, die mit Nebenwirkungen verbunden sind. Fortschritte in der zellbasierten Immuntherapie, bei der das Abwehrsystem angeregt wird, Krebszellen zu erkennen und zu bekämpfen, geben Hoffnung auf bessere Heilungschancen. Neue Entwicklungen bei modularen, umschaltbaren chimären Antigenrezeptor (CAR)-T-Zellen könnten eine personalisierte Krebstherapie ermöglichen. Ein Forschungsteam aus Dresden hat nun aussichtsreiche Ergebnisse einer präklinischen Studie im British Journal of Haematology (DOI: 10.1111/bjh.18971) veröffentlicht.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Forschungsstipendien dotiert mit 240.000 Euro

Am 1. August 2023 begann die Bewerbungsfrist für den DKMS John Hansen Research Grant 2024. Die DKMS Stiftung Leben Spenden unterstützt damit jährlich bis zu vier herausragende Forschungsprojekte aus den Bereichen Stammzelltransplantation oder Zelltherapie. Vielen Blutkrebspatient:innen rettet eine Stammzelltransplantation das Leben. Doch Rückfälle und schwere Komplikationen stellen die Medizin weiterhin vor große Herausforderungen. Der Grant dient der Förderung exzellenter Wissenschaft in diesem Bereich. Ende der Bewerbungsfrist ist der 30. November 2023.

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Akute Myeloische Leukämie: Zuerst Stammzelltransplantation oder Chemotherapie?

Bei einer Akuten Myeloischen Leukämie (AML) mit mittlerer Risiko-Prognose und Verfügbarkeit eines potentiellen Stammzellspenders gilt: Eine unmittelbare Stammzelltransplantation während der ersten Komplettremission – einer vorläufigen vollständigen Zurückdrängung der Erkrankung – führt verglichen mit einer fortgesetzten Chemotherapie und möglichen Transplantation bei Krankheitsrückfall nicht zu einem verbesserten Gesamtüberleben. Zu diesem Ergebnis kommt eine deutschlandweite Studie unter Leitung von Forschenden der Hochschulmedizin Dresden, am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

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Erfolgreiche Heilung einer HIV-Infektion nach Stammzelltransplantation

Eine hämatopoetische Stammzelltransplantation zur Behandlung schwerer Blutkrebsarten ist die einzige medizinische Intervention, mittels derer in der Vergangenheit bereits zwei mit dem HI-Virus lebende Menschen geheilt werden konnten. Ein internationales Forschungsteam hat nun einen weiteren Fall identifiziert, in dem eine HIV-Infektion auf die gleiche Weise nachweislich geheilt werden konnte. In einer jetzt in Nature Medicine veröffentlichten Studie, an der DZIF-Wissenschaftler:innen aus Hamburg und Köln federführend beteiligt waren, wurde über zehn Jahre hinweg der erfolgreiche Heilungsprozess dieses dritten Patienten erstmalig detailliert virologisch und immunologisch charakterisiert.

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Akute Myeloische Leukämie: Bundesweite klinische Studie stellt internationalen Therapie-Standard in Frage

Vor einer allogenen Stammzelltransplantation zur Behandlung einer Akuten Myeloischen Leukämie (AML) gilt eine Komplettremission bislang als Goldstandard. Eine bundesweite klinische Studie zeigt nun erstmals, dass dieses Vorgehen keinen Vorteil für das krankheitsfreie Überleben und das Gesamtüberleben bringt. Ein alternativer Ansatz aus vorbereitender Therapie und anschließender sofortiger Übertragung der Stammzellen kann Nebenwirkungen verringern und Krankenhausaufenthalte verkürzen.

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Forschungsstipendien dotiert mit 240.000 Euro – Bewerbungsfrist hat begonnen!

Wissenschaftler:innen mit den Forschungsschwerpunkten Stammzelltransplantation und Zelltherapie sind ab dem 10. August 2022 dazu eingeladen, sich um den DKMS John Hansen Research Grant 2023 zu bewerben. Die DKMS Stiftung Leben Spenden fördert damit jährlich bis zu vier herausragende Forschungsprojekte, die zum Ziel haben, den medizinischen Fortschritt voranzutreiben und die Heilungschancen von Blutkrebspatient:innen zu verbessern. Zu den Voraussetzungen gehört unter anderem ein Doktorgrad (PhD, MD oder gleichwertig), dessen Erlangung höchstens 10 Jahre zurückliegt. Der Grant ist dotiert mit jeweils 240.000 Euro, die über einen Zeitraum von drei Jahren ausgezahlt werden.

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DKMS startet Online-Plattform für medizinisches Fachpersonal

Die Stammzellspenderdatei DKMS hat eine neue Internetplattform für medizinisches Fachpersonal entwickelt. Auf www.professional.dkms.org finden Ärzt:innen, Pflegefachkräfte und Wissenschaftler:innen jetzt Informationen rund um die hämatopoetische Stammzelltransplantation. Die Website gibt einen Überblick über die Arbeit aller Fachabteilungen der DKMS und ermöglicht umfassende Einblicke in die wissenschaftlichen Studien und Publikationen der gemeinnützigen Organisation. Darüber hinaus bietet die Website Zugang zu den Serviceleistungen, Stipendien und Förderprogrammen der DKMS.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft