Anspruchsvolles Gen-Memory. Frankfurter Forschende entwickeln Methode zum genetischen Vergleich hunderter Tierarten

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Das Erbgut von Lebewesen lässt sich dank großer technologischer Fortschritte mittlerweile in rasantem Tempo sequenzieren. Der Vergleich genomischer Daten birgt jedoch knifflige technische Herausforderungen. Um die Analyseprozesse zu vereinfachen, hat ein Team von Wissenschaftler*innen unter der Leitung von Prof. Michael Hiller vom hessischen LOEWE-Zentrum für Translationale Biodiversitätsgenomik (TBG) eine neue Methode entwickelt und im Fachjournal Science vorgestellt.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Des Hafers Kern

Forschenden gelang es erstmals, das gesamte Erbgut von Hafer zu sequenzieren und umfassend zu charakterisieren. Im Vergleich zu anderen Getreidearten und zum Menschen ist das Hafer-Genom sehr komplex. Warum Hafer als gesünder gilt und weniger Allergien und Unverträglichkeiten auslöst als andere Getreide, konnten Wissenschaftler:innen von Helmholtz Munich, der Universität Lund und dem Verbund ScanOats nun erstmals auf genetischer Ebene aufklären.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Mut zur Lücke – auch im Genom

Die Nutzung genetischer Information ist für die moderne Pflanzenzucht unerlässlich geworden. Auch wenn die Sequenzierung der DNA seit der ersten Entschlüsselung des menschlichen Genoms im Jahr 2003 deutlich günstiger geworden ist, macht die Erhebung genetischer Informationen auch heute noch einen großen Teil der Kosten in der Tier- und Pflanzenzucht aus. Ein Trick, diese Kosten zu senken, besteht darin, nur einen sehr kleinen und zufällig ausgewählten Teil des Genoms zu sequenzieren und die verbliebenen Lücken mit mathematisch-statistischen Mitteln zu vervollständigen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

WissenschafterInnen entwickeln Methode zur Sequenzierung von Millionen Einzelzellen

Die RNA-Sequenzierung ist eine wichtige Technologie zur Erforschung von Zellen und von Krankheiten. WissenschafterInnen am CeMM Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften haben nun eine neue Methode entwickelt, um sehr viele Einzelzellen einfacher und kostengünstiger zu sequenzieren.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Corona-Mutationen auf der Spur: Wie Deutschland mehr sequenzieren könnte

Genveränderungen können das Coronavirus gefährlicher machen. Gesucht wird nach ihnen in Deutschland jedoch kaum. Der Gesundheitsminister will nun nachbessern. Hat er einen entscheidenden Player vergessen?

Quelle: SPIEGEL ONLINE