Die letzten Meldungen

„Living tins“ of the Stone Age. Finds of Ice Age turtle shell fragments from Barleben-Adamsee, Saxony-Anhalt, Germany

The numerous gravel pits in the middle Elbe valley near Magdeburg (Germany) have already yielded many outstanding archaeological finds from the period between the Middle Upper Pleistocene (Weichselian Glacial) and modern times. Particularly for the Pleistocene, the deep soundings into otherwise thickly covered layers constantly offer surprising insights and findings. In the Barleben-Adamsee gravel pit, in addition to flint tools, it was now possible to recover five turtle shell fragments that were around 42,000 to 50,000 years old. The turtles could have been easy-to-transport food reserves of early humans.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Traffic noise, a novel risk factor for cardiovascular diseases

An international group of noise experts from the Copenhagen Cancer Institute (Denmark), the Swiss Tropical and Public Health Institute (Swiss TPH), the Perelman School of Medicine at the University of Philadelphia (USA) and the Department of Cardiology at the Mainz University Medical Center have analyzed recent epidemiological data and found strong evidence that transportation noise is closely linked to cardiovascular and cerebrovascular disease. As a result, the researchers call for traffic noise to be recognized as a risk factor for cardiovascular disease. The results of their analyses were published today in the renowned journal of the American Heart Association, Circulation Research.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Verkehrslärm, ein neuer Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Eine internationale Lärm-Expert:innen-Gruppe unter Beteiligung des Zentrums für Kardiologie der Universitätsmedizin Mainz hat aktuelle epidemiologische Daten analysiert und starke Hinweise darauf gefunden, dass Transportlärm eng mit kardio- und zerebrovaskulären Erkrankungen zusammenhängt. Im Ergebnis fordern die Forscher:innen, dass Verkehrslärm als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen anerkannt wird. Die Ergebnisse ihrer Analysen wurden heute im renommierten Journal der American Heart Association, Circulation Research, veröffentlicht – pünktlich zum gestrigen „Tag gegen den Lärm“.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Curiosity promotes biodiversity

Cichlid fishes exhibit differing degrees of curiosity. The cause for this lies in their genes, as reported by researchers from the University of Basel in the journal Science. This trait influences the cichlids’ ability to adapt to new habitats.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Neugier fördert Artenreichtum

Buntbarsche zeigen unterschiedlich stark ausgeprägte Neugierde. Die Ursache dafür liegt in den Genen der Fische, wie Forschende der Universität Basel im Fachmagazin Science berichten. Diese Eigenschaft beeinflusst ihre Anpassungsfähigkeit an neue Lebensräume.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

DIVI stellt Manual für die psychologische Versorgung von Intensivpatienten vor

Für Patienten wie auch deren Angehörige können die Einweisung und die Behandlung auf einer Intensivstation zum traumatischen Erlebnis werden. Entsprechend sind die psychologische Begleitung und Unterstützung durch qualifiziertes Personal unverzichtbar. Die Sektion Psychologische Versorgungsstrukturen in der Intensivmedizin der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) hat hierzu jetzt ein Manual mit erprobten Techniken und Methoden wie auch Hilfsmitteln für die Kollegen veröffentlicht.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Herausragende Leistungen in Lehre und Forschung – Auszeichnungsfeier der Uni Ulm in der Villa Eberhardt

Die Universität Ulm hat junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihre herausragenden Leistungen in Forschung und Lehre geehrt. Bei der Veranstaltung in der Villa Eberhardt am Mittwoch, 24. April, wurden Forschende mit Anschubfinanzierungen und Nachwuchsinkubator-Förderungen für vielversprechende Forschungsprojekte ausgezeichnet sowie die Zertifikate für Hochschuldidaktik an ausgezeichnete und engagierte Lehrende überreicht.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

“Tree of Life” for Flowering Plants

With their own botanical collection material and their research knowledge on the evolution of cruciferous plants, i.e. plants of the cabbage family, bioscientists at Heidelberg University have contributed to a large-scale international study that has produced a comprehensive “tree of life” for flowering plants. For this purpose, researchers worldwide analysed the genetic information of more than 9,500 species from almost 8,000 genera. The Heidelberg scientists from the Centre for Organismal Studies were able to use comprehensive research material from living collections, seed collection and the herbarium.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

„Stammbaum des Lebens“ für Blütenpflanzen

Mit eigenem botanischen Sammlungsmaterial und ihrem Forschungswissen zur Evolution der Kreuzblütler, den Kohlgewächsen, haben Biowissenschaftler der Universität Heidelberg mitgewirkt an einer internationalen Großstudie, die einen umfassenden „Stammbaum des Lebens“ für Blütenpflanzen erstellt hat. Für diesen Stammbaum analysierten Forscherinnen und Forscher weltweit die Erbinformation von mehr als 9.500 Arten aus fast 8.000 Gattungen. Die Heidelberger Wissenschaftler vom Centre for Organismal Studies nutzten dafür umfangreiches Material aus Lebendsammlungen, Saatgutsammlung und Herbarium.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

How evolution has optimised the magnetic sensor in birds

The magnetic sense of migratory birds is probably based on the protein cryptochrome 4, and a genetic study has now provided further support for this theory. A team of researchers from the University of Oldenburg and the Institute of Avian Research in Wilhelmshaven compared the genomes of several hundred bird species and found that the gene sequence for cryptochrome 4 has changed considerably during evolution. This suggests that cryptochrome 4 was selected to adapt to different environmental conditions. A possible explanation is that cryptochrome 4 acts as a sensor protein. The study was published in the journal Proceedings B of the Royal Society.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus: Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern

Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals Forschende der Technischen Universität München (TUM) und des Klinikums der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). Die Studie im Fachmagazin „Nature” liefert Ansatzpunkte für neue Krebs-Immuntherapien, und könnte bestehende Behandlungen effektiver machen. Eine zweite Arbeit in „Nature” bestätigt die Erkenntnisse.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Entschlüsselung frühmittelalterlicher Sozialstrukturen

Unter der Leitung des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie In Leipzig hat ein multidisziplinäres Forschungsteam alte DNA-Daten im Kontext archäologischer, anthropologischer und historischer Daten analysiert, um die soziale Dynamik awarischer Steppenvölker zu rekonstruieren, die das europäische Karpatenbecken im 6. Jahrhundert besiedelten. Die Studie umfasste die Analyse ganzer Gemeinschaften durch die Beprobung menschlicher Überreste aus vier vollständig ausgegrabenen awarischen Gräberfeldern sowie die Analyse alter DNA von insgesamt 424 Individuen, von denen etwa 300 einen nahen Verwandten im selben Gräberfeld aufwiesen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

CRISPR/Cas breakthrough: Enhanced “genetic scissors” enable stable insertion of large genes

Major progress on the CRISPR front. Scientists at the Leibniz Institute of Plant Biochemistry (IPB) have succeeded for the first time in stably and precisely inserting large gene segments into the DNA of higher plants very efficiently. To do this, they optimized the gene-editing method CRISPR/Cas, commonly known as “genetic scissors”. The improved CRISPR method offers great opportunities for the targeted modification of genes in higher plants, both for breeding and research. The study led by Prof. Alain Tissier and Dr. Tom Schreiber was published in the renowned journal Molecular Plant.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Riesenviren infizieren tödlichen Parasiten

Neues ungewöhnliches Riesenvirus in Kläranlage Klosterneuburg entdeckt

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Darmkrebsvorsorge: Auch die kleine Darmspiegelung ist effektiver als ihr Ruf

Die als „kleine Darmspiegelung“ bezeichnete flexible Sigmoidoskopie ist weniger aufwendig und weniger kostenintensiv als die endoskopische Untersuchung des gesamten Dickdarms, die Koloskopie. Das macht sie als Darmkrebs-Screeningmethode interessant. Bislang wird die Sigmoidoskopie allerdings nur wenig zur Darmkrebsvorsorge eingesetzt. In Deutschland wird hierfür, neben dem Test auf Blut im Stuhl, ausschließlich die Koloskopie angeboten. Wissenschaftler aus dem DKFZ haben die Studien zur Sigmoidoskopie jetzt noch einmal unter die Lupe genommen und kommen zu dem Schluss: Ebenso wie bei der Koloskopie wurde das präventive Potenzial auch der Sigmoidoskopie bislang deutlich unterschätzt!

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Durchbruch bei CRISPR/Cas: Optimierte Genschere erlaubt den stabilen Einbau von großen Genen

Großer Fortschritt an der CRISPR-Front. Wissenschaftlern des Leibniz-Instituts für Pflanzenbiochemie (IPB) ist es erstmals gelungen, sehr effizient große Gen-Abschnitte stabil und präzise in die DNA von höheren Pflanzen einzubauen. Dafür optimierten sie die Gen-Editierungsmethode CRISPR/Cas, die gemeinhin als Genschere bekannt ist. Das verbesserte CRISPR-Verfahren bietet sowohl für die Züchtung als auch für die Wissenschaft großartige Möglichkeiten der gezielten Veränderung des Erbguts von höheren Pflanzen. Die Studie wurde von Prof. Alain Tissier und Dr. Tom Schreiber geleitet und ist im renommierten Fachjournal Molecular Plant erschienen.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Krankenhaus-Report: Anhaltende Qualitätsprobleme bei Versorgung von Krebs- und Notfallpatienten

Im Krankenhaus-Report 2024 werden vor dem Hintergrund der aktuellen Reformdiskussion anhaltende Qualitäts- und Strukturprobleme in der deutschen Krankenhauslandschaft beleuchtet. Analysen zur Versorgung von Frauen mit Brustkrebs und von Patientinnen und Patienten mit Herzinfarkten machen strukturelle Probleme in der Versorgung und deutliche regionale Unterschiede transparent. Der Krankenhaus-Report hat in diesem Jahr das Schwerpunktthema „Strukturreform“.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Wissenschaftler*innen tauschen sich an der TH Lübeck über nachhaltige Wasserbewirtschaftung aus

Vom 18.-20. April 2024 waren Expert*innen aus der Wasserforschung an der TH Lübeck für einen Workshop der Deutschen Forschungsgemeinschaft zu Gast. Ziel der Veranstaltung ist der Austausch und die Entwicklung längfristiger Forschungskooperationen zwischen jordanischen und deutschen Wissenschaftler*innen in der Wasserforschung.

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Teddy und Co. müssen ins Krankenhaus

Teddy, Stoff-Dino, Kuschelwolf – wenn sich die plüschigen Begleiter von Kindern wehgetan haben, müssen sie ins Krankenhaus. Das öffnet in dieser Woche (23. bis 25. April) am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden wieder seine Türen. Studierende der Medizinischen Fakultät an der TU Dresden organisieren zum 20. Mal das beliebte Teddy-Krankenhaus. Die Idee: Wenn Kinder spielerisch erfahren, was bei einem Arztbesuch passiert, haben sie weniger Angst, wenn sie selbst mal krank sind. Die Medizinstudierenden wiederum erfahren in der Praxis, wie sie medizinisch komplizierte Sachverhalte einfach und verständlich kommunizieren.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Kommunikationsoffensive Tierversuche in der Krebsforschung

Tag des Versuchstiers 24. April: Tierversuche werden kontrovers diskutiert – und ihre Notwendigkeit für die Krebsforschung oftmals nicht ausreichend kommuniziert. Das soll sich ändern, beschließt das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ): In zukünftigen Forschungs-News soll das Thema ausführlich erläutert werden.

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Gastprofessur-Vortragsreihe: Untersuchung von Proteinen und ihrer Umgebung

Die renommierte Chemikerin Carol Robinson, Professorin an der britischen Universität Oxford, hat die Massenspektrometrie revolutioniert: Dank ihrer Arbeiten lassen sich Proteine heute in ihrer nativen, unveränderten Form untersuchen. Auf diese Weise analysiert Robinson komplexe Biomoleküle sowie deren Wechselwirkungen untereinander und mit ihrer Umgebung. Am 29. und 30. April sowie am 2. Mai hält Robinson im Rahmen der Rolf Sammet-Stiftungsgastprofessur öffentliche Vorträge zu ihrem Forschungsgebiet an der Goethe-Universität. Die Vortragssprache ist Englisch.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

Methanol kann mit erneuerbarer Energie aus Kohlendioxid und Wasser synthetisiert werden. Wenn dieses grüne Methanol von spezialisierten Bakterien verstoffwechselt wird, lässt sich eine Vielzahl von chemischen Substanzen biotechnologisch herstellen. Die Anwendung könnte es der chemischen Industrie erlauben, das Treibhausgas Kohlendioxid in wertvolle klimaneutrale Chemikalien umzuwandeln – und ihren ökologischen Fussabdruck deutlich zu verringern.

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Diversity is the key

How B cells recognise new variants of SARS-CoV-2

The so-called B cells are part of the immune system’s memory. Their memories of previous infections or vaccinations provide the template for antibodies that have a protective effect the next time they come into contact with a pathogen. Researchers at TWINCORE, Centre for Clinical and Experimental Infection Research, have now been able to show that the combination of infection and subsequent vaccination in the case of the SARS-CoV-2 coronavirus even protects against future variants of the virus by the memory cells virtually predicting the future. The team describes how this works in the „European Journal of Immunology“.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

After stroke and heart attack: A cause of immunodeficiency identified

Every year, between 250,000 and 300,000 people in Germany suffer from a stroke or heart attack. These patients suffer immune disturbances and are very frequently susceptible to life-threatening bacterial infections. Until now, little was known about the underlying mechanisms of this immune dysfunction. Research teams from the Faculty of Medicine at the University Hospital of the University of Duisburg-Essen and the Leibniz Institute for Analytical Sciences in Dortmund have now uncovered a previously unknown cause – and a therapeutic approach. These findings are published in the May 2024 issue of the Journal Nature Cardiovascular Research.

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft

Vielfalt als Schlüssel

Wie B-Zellen neue Varianten von SARS-CoV-2 erkennen

Die B-Zellen sind Teil des Gedächtnis des Immunsystems. Ihre Erinnerungen an frühere Infektionen oder auch Impfungen liefern die Vorlage für Antikörper, die beim nächsten Kontakt mit einem Krankheitserreger schützend wirken. Forscherinnen und Forscher des TWINCORE, Zentrum für Klinische und Experimentelle Infektionsforschung, konnten nun zeigen, dass die Kombination aus Infektion und anschließender Impfung im Fall des Coronavirus SARS-CoV-2 sogar vor zukünftigen Varianten des Virus schützt, indem die Gedächtniszellen quasi die Zukunft vorhersagen. Wie das funktioniert, beschreibt das Team in der Fachzeitschrift „European…

Quelle: IDW Informationsdienst Wissenschaft